Kooperationspartner zu Besuch in Heidelberg

Im Juni 2019 durfte das HIIK Vertreter der Afrikanischen Union, des Instituts für Friedens- und Sicherheitsforschung (IPSS), der GIZ und des Europäischen Zentrums für entwicklungspolitisches Management (ecpdm) auf dem Bergheimer Campus in Heidelberg begrüßen. Sowohl die AU als auch die IPSS verwenden modifizierte HIIK-Daten für die Politikberatung innerhalb der Afrikanischen Union, das heißt für das Continental Early Warning System (CEWS) und den jährlich veröffentlichten Impact Report zur Friedens- und Sicherheitsarchitektur der Afrikanischen Union (APSA). Während unseres Treffens diskutierten wir verschiedene Perspektiven zu Konflikten in Subsahara-Afrika sowie die Verwendung von HIIK-Intensitäten als abhängige Variable. Wir bedanken uns bei unseren Kolleg*innen aus Addis Abeba und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit in der Zukunft!

Counting the dead – ein Vortrag von Thomas Tari

Am 11. Juli hatte das HIIK die Ehre, Thomas Tari von SciencesPo Paris auf dem Bergheim Campus in Heidelberg zu begrüßen. In seinem Vortrag „Counting The Dead“ stellte uns Thomas die verschiedenen existierenden Methoden zum Zählen von Todesfällen vor und beleuchtete grundlegende Fragen: Wie – und warum – quantifizieren wir Opfer und klassifizieren sie als solche, im Vergleich zu „normalen Todesfällen“?
Diese Fragen sind für die Arbeit am HIIK von größter Bedeutung.

In unserem Alltag sind Opferzahlen allgegenwärtig. Über Nachrichten oder soziale Medien erhalten wir Informationen zu Opfern infolge von Ebola oder Hurrikanen wie in Haiti.
Der Umgang mit Nachrichten über Opferzahlen ist für uns als Konfliktforscher*innen besonders bedeutsam.

Vielen Dank, Thomas Tari, für den interessanten Vortrag und die fruchtbare Diskussion!

Ankündigung: Bürgerdialog des Auswärtigen Amts „Außenpolitik live“ in Heidelberg

„Was geht mich Europa an? Welche Rolle spielt Europa aktuell für Deutschland? Wie soll die Zukunft Europas aussehen?“

Diese und weitere Fragen können am Freitag, 29.03.19, 19.00 Uhr, im DAI Heidelberg mit Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, diskutiert werden. Mit dem Format „Außenpolitik live“ wird interessierten Bürgerinnen und Bürgern deutschlandweit Gelegenheit zur Diskussion über aktuelle außenpolitische Fragestellungen gegeben.

Als Kooperationspartner des Auswärtigen Amts freut sich das HIIK, auch in Heidelberg in den Dialog zu treten!

 

Wann & Wo?

Am Freitag, den 29.03.2019 im Deutsch-Amerikanischen Institut Heidelberg – Das Haus der Kultur, Sofienstraße 12, 69115 Heidelberg.

Einlass ab 18.30 Uhr, Beginn um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

Mehr Informationen über die Bürgerdialogsreihe „Außenpolitik Live“: www.diplo.de/de/aamt/aussenpolitiklive

Konfliktbarometer 2018

Wir freuen uns, das Veröffentlichungsdatum der 27. Version unserer jährlichen Ausgabe bekannt zu geben. Am 1. März ab 12 Uhr wird das Konfliktbarometer 2018 online zugänlich sein! Mit dieser neuesten Version setzen wir unsere jährliche Forschung fort, die die Dynamik politischer Konflikte weltweit abdeckt.

HIIK-Mitglieder halten einen Workshop zum mexikanischen Drogenkrieg

Im Rahmen eines akademischen Wochenendes in Würzburg, das von Stipendiaten der Studienstiftung des deutschen Volkes und des Max Weber-Programms Bayern organisiert wurde, veranstalteten unsere Mitglieder Maximilian Herrmann und Michael Hebeisen einen Workshop zum Thema „Der Kampf um das weiße Gold – Drogenkriege und ihre Folgen“, in dem sie ihre Forschungserkenntnisse über Akteure, Entwicklungen und Strategien im mexikanischen Drogenkrieg teilten. Die Teilnehmer erhielten Einblicke in verschiedene Aspekte des Konflikts und entwickelten mögliche politische Lösungen.
Im Jahr 2017 erreichte die Mordrate des Landes unter dem Einfluss der drogenbedingten Konflikte im Land einen 20-jährigen Höchststand. Darüber hinaus war das Jahr 2017 von den meisten Todesopfern seit Beginn des Konflikts in 2006 geprägt.

Das HIIK beim Pariser Friedensforum

Als Vorstandsmitglied vertrat Vincent Stüber das HIIK auf einer Veranstaltung zum Thema Ernährungssicherheit, die von Action contre la Faim, dem Welternährungsprogramm (WFP) und der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) im Rahmen des Pariser Friedensforums 2018 organisiert wurde. Das Forum wurde vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron ins Leben gerufen, um an den 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkrieges zu erinnern.
Im Fishbowl-Format mit Action contre la Faims CEO Véronique Andrieux und dem französischen Journalisten Jean-Marc Illouz diskutierten die Diskussionsteilnehmer die Bedeutung der Resolution 2417 (2018) des UN-Sicherheitsrates zum Zusammenhang zwischen Ernährungssicherheit und Konflikten und zukünftige Wegen zur Verringerung von Ernährungsunsicherheit. Vincent trug Analysen zum Zusammenhang zwischen Ernährungsunsicherheit und damit verbundene Gewaltspiralen in Konflikten bei.

Wir bedanken uns bei Action contre la Faim für die Einladung und die gelungene Organisation der Veranstaltung zu diesem sehr wichtigen Thema. Foren wie diese bieten eine sehr wertvolle Gelegenheit für den Austausch zwischen Forschungsinstituten wie dem HIIK und Organisationen, die auf diesem Gebiet tätig sind, wie beispielsweise Action contre la Faim.

 

Konfliktbarometer 2017

Das weltweite Konfliktpanorama war im Jahr 2017 von Unstetigkeit und Wandel geprägt. Denn nicht nur verzeichnete das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIIK) zahlreiche neu entfachte sowie beendete Konflikte, auch die Dynamik innerhalb einzelner, teilweise langjähriger Konflikte war von starken Veränderungen gekennzeichnet.

Mit dem neuen Conflict Barometer 2017 präsentiert das HIIK nun aktuelle Daten und Analysen zum globalen Konfliktgeschehen des vergangenen Jahres. Gemäß seiner Methodik zählte das HIIK weltweit insgesamt 222 gewaltsame Konflikte und damit fünf weniger als im Vorjahr. Während die Anzahl der Kriege (20) sich um zwei erhöhte, sank die Anzahl der begrenzten Kriege (16) um vier. Insgesamt zählte das HIIK im Jahr 2017 385 gewaltlose wie gewaltsame Konflikte weltweit, nicht inbegriffen eine Anzahl von 22 aktuell inaktiven und damit weiterhin potenziellen Konflikten.

Sechs neue Konflikte wurden in Äthiopien, Kolumbien, der Dominikanischen Republik, im Irak sowie zwischen Katar auf der einen Seite und Saudi Arabien, Bahrain, Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten auf der anderen Seite beobachtet.

Konfliktbarometer 2017 Download

Veröffentlichung des Konfliktbarometers 2017

Das HIIK wird seine neuen Daten und Analysen zu politischen Konflikten für das Jahr 2017 am 28. Februar 2018 veröffentlichen!

Besuchen Sie uns gerne auf unserer Facebookseite und folgen Sie uns auf Twitter (@HIIK_eV)!

Willkommen auf der neuen Webseite des HIIK!

Herzlich Willkommen auf der neuen Webseite des HIIK! In den letzten Monaten haben wir daran gearbeitet, unsere Web-Inhalte noch einfacher und besser zugänglich zu machen. Zudem gibt es einige neue Features – insbesondere möchten wir dabei auf die neue Konfliktdatenbank hinweisen, mit der es nun möglich ist, alle Daten und Artikel des Konfliktbarometers nach eigenen Kriterien zu filtern und direkt online einzusehen.

Probieren Sie es doch hier direkt aus: Konfliktdatenbank

Ansonsten sind viele weitere Neuerungen geplant, die in den nächsten Wochen nach und nach eingepflegt werden. Es lohnt sich also noch einmal vorbeizuschauen!